Kritik an EU-Kommission: Gentechnik

Die Umweltorganisationen Friends of the Earth und GLOBAL 2000 kritisieren eine von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Studie zur neuen Gentechnik (Genome Editing) bereits vor deren Veröffentlichung Ende April. Die Kommission soll gegen ihre eigenen Transparenzrichtlinien verstoßen und die Gentechnik-Industrie bevorzugt haben, so ihre Kritik. Bereits im Juli 2018 traf der Europäischen Gerichtshof eine klare Entscheidung: neue gentechnische Methoden wie die Genschere CRISPR/Cas verändern Pflanzen und Tiere. Diese gelten dann als gentechnisch veränderte Organismen (GVO). Gesundheitsminister Anschober stellt klar, dass es für ihn 
kein Aufweichen der EU-Gentechnikgesetze gibt. Auch für die neue Gentechnik gelten das Vorsorgeprinzip, wissenschaftliche Risikobewertung und Kennzeichnungspflicht. Das deckt sich mit der AK-Position. Welche Auswirkungen eine Deregulierung hätte kann in der AK-Studie zur Neuen Gentechnik nachgelesen werden. Hier der Link zum Lobbyreport der Umwelt NGOs: https://www.global2000.at/sites/global/files/Gentechnik-EU-Lobby-Report-2021.pdf