Australien: Beitritt zum EU-Emissionshandel
Australien will bis 2020 um 25 Prozent weniger Treibhausgase als im Jahr 2000 emittieren, wenn es zu einem internationalen, verbindlichen Nachfolgevertrag des Kyoto-Protokolls kommt. Wenn zumindest andere Industriestaaten vergleichbare Verpflichtungen übernehmen, soll die Reduktion 15 Prozent betragen. Das jeweilige Ziel soll vor allem mit einem Emissionshandelssystem erreicht werden, das etwa drei Viertel aller Emissionen erfasst. Für viele Industriezweige gibt es ähnlich der EU auch in Australien eine weitgehende Gratis-Zuteilung von Emissionsrechten. Nun sind Australien und die EU übereingekommen, ihre Systeme des Emissionshandels zu koppeln. Dabei sollen australische Unternehmen die Emissionsrechte aus der EU schon 2015 nutzen dürfen, während EU-Unternehmen die australischen ab 2018 verwenden dürfen. Dabei geht Australien auch vom bisher bestehenden Mindestpreis im Emissionshandel ab.