Gefährliche Gewässer: Schwimmverbot
Beim traditionellen Bootsrennen zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge durften die Sportler:innen 2024 nicht – wie früher üblich – am Ende ins Wasser springen, um sich nach den Strapazen abzukühlen. Die Abkühlung in der Themse hat bei dem seit fast zwei Jahrhunderten stattfindenden Sportereignis Tradition. Aktuell schwimmen in der Themse aber einfach viel zu viele Fäkalien. Die Teilnehmer:innen (seit 1964 gibt es auch einen etwas weniger bekannten Wettbewerb für Frauen) waren dazu aufgefordert, sich nach jeder Berührung mit dem Wasser möglichst augenblicklich zu waschen. Ein Bad im Fluss würde dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer E.-Coli-Infektion führen. Das Ergebnis von Jahrzehnten privatisierter Wasser- und Abwasserwirtschaft im Vereinigten Königreich stinkt zum Himmel.