Absurder geht es nicht: Gigaliner trotz Leerfahrten

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Überzeugender sind definitiv die Gegenargumente. Neben hohen Infrastrukturkosten auf der Straße und der Schiene (Umbau und Adaption von Tunnels, Pannenbuchten, Rastplätzen, Eisenbahnkreuzungen, Umschlagplätzen für den kombinierten Verkehr und anderem) bräuchte es auch neue Bergefahrzeuge für den Unglücksfall, da diese derzeit auf maximal 40 Tonnen ausgelegt sind. Besonders zynisch wird die Forderung nach Gigalinern, wenn man sich die kontinuierlich steigende Anzahl von Leerfahrten bei Lkw ansieht. 2019 wurden die bisher meisten, nämlich 34 Prozent, der von Lkw allein in Österreich gefahrenen Kilometer leer zurückgelegt – das sind 926 Millionen gefahrene Kilometer! Viel sinnvoller wäre die Zusammenarbeit der Unternehmer:innen in der Güterbeförderungsbranche und das ernsthafte politische Bemühen um mehr Verlagerung des Warentransports auf Schiene und Wasserwege.