Fernost setzt auf BEB: Elektrobusse in China
Während die Elektrifizierung von PKW voranschreitet, gilt es bei LKW und Bussen noch als schwierig, auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Doch China prescht hier voran. Dort werden derzeit pro Woche fast 2000 neue batterie-elektrische Busse (BEB) in Betrieb genommen, berichtet der Finanznachrichtendienst Bloomberg. Mittlerweile sind weltweit etwa 385.000 BEB im Einsatz, und zwar fast ausschließlich in China. Dort machen sie bereits 17 Prozent der Flotte aus. Primäres Ziel dabei ist die Verringerung der Luftverschmutzung, die in den rasch wachsenden Zentren ein enormes Problem darstellt. Darüber hinaus dient die Maßnahmen auch der Verringerung der Abhängigkeit der chinesischen Wirtschaft von Erdöl. Schließlich sieht China ein großes Potential im Export der Batteriebusse. Shenzen, eine Stadt mit 12,5 Millionen Einwohnern und Sitz von BYD, dem größten Hersteller batterieelektrischer Busse, hat mittlerweile die gesamte Busflotte, über 16.000 Stück, auf BEB umgestellt. Viele Großstädte außerhalb Chinas, etwa Paris, London und Tokyo, nehmen sich daran ein Beispiel und haben sich im Rahmen der Initiative C40 (www.c40.org) vorgenommen, bis 2025 im Öffentlichen Verkehr nur mehr elektrische Busse zu betreiben.