Wasser für alle: Richtlinie könnte 2019 beschlossen werden
Die Europäische Kommission hat einen neuen Vorschlag zur Trinkwasserrichtlinie auf den Weg gebracht. Darin wird zumindest teilweise den Forderungen der Europäischen Bürgerinitiative Rechnung getragen, die das UN-Menschenrecht auf Zugang zu Trinkwasser und Abwasser einfordert und von 1,8 Millionen EU-BürgerInnen unterzeichnet wurde. Nach wie vor haben in Europa etwa zwei Millionen Menschen keinen ordentlichen Zugang zu Trinkwasser oder sanitärer Versorgung. Der Umweltausschuss im EU-Parlament hat sich grundsätzlich für die Verbesserung des Zugangs für Trinkwasser ausgesprochen. Bis Ende Dezember müsste unter der österreichischen Ratspräsidentschaft eine Einigung erzielt werden, dann könnte die Richtlinie im nächsten Frühjahr endgültig beschlossen werden. Für Österreich gilt aber auch: Auch in der neuen Trinkwasserrichtlinie muss sichergestellt bleiben, dass die gute Wasserversorgung in öffentlicher Hand und für die Menschen leistbar bleibt. Veränderungsbedarf in der Trinkwasserrichtlinie gibt es aus AK-Sicht vor allem bei den neuen Qualitätskriterien für die Wasserversorgung angeht: Künftig sieht der jetzt vorliegende Entwurf mehr und teurere Qualitätstests vor, was Trinkwasser unnötig verteuern wird. Schon jetzt ist die Qualität des Trinkwassers durch die öffentlichen Wasserversorger in Österreich hervorragend.