Neues Handy gefällig?: Geplante Obsoleszenz konkret
Verärgerte Käufer, umfangreiche Sammelklagen in den USA, eine Entschuldigung und vergünstigter Akkuwechsel und nun auch noch eine Klage in Frankreich – die Taktreduzierung älterer iPhones mit gealtertem Akku sorgt für immer mehr Ärger für Apple. Nun hat die französische Konsumentenschutzvereinigung HOP (Halte à l’Obsolescence Programmée – Stopp der geplanten Obsoleszenz) Klage gegen Apple eingereicht. Sie wirft Apple vor, mit diesem Vorgehen gegen das französische Gesetz zu verstoßen und eine geplante Obsoleszenz herbeigeführt zu haben, da die iPhones von Käufern ohne deren Wissen oder Einverständnis deutlich langsamer wurden. Seit 2015 ist die geplante Obsoleszenz in Frankreich per Gesetz verboten. Wer dennoch die Lebensdauer von Produkten bewusst reduziert, um Kunden zum Neukauf zu zwingen, muss in Frankreich mit bis zu zwei Jahren Haft und einer Strafe von bis zu 300.000 Euro und fünf Prozent des Jahresumsatzes rechnen. HOP ist zuletzt gegen Epson in Frankreich vorgegangen, was zu Ermittlungen und einem Verfahren gegen Epson geführt hat (www.computerbase.de).