Nitrat (NO3) reichert sich hauptsächlich durch die Landwirtschaft im Grundwasser an. Seit die EU Nitratrichtlinie 1991 verpflichtende Maßnahmen zur Verringerung der Nitratbelastung vorschreibt, werden auch in Österreich regelmäßig Aktionsprogramme beschlossen. Im Schnitt weisen seit Jahren rund 10 % der Messstellen eine Überschreitung des Schwellenwertes auf. Eine Trendwende ist trotz Landwirtschaftsförderungen nicht in Sicht. Der Fall des Grundwasserkörpers Leibnitzer Feld bestätigt die Wirkung gesetzlicher Maßnahmen. Für andere wären ähnlich strenge Vorgaben notwendig.
*) jährliche Schwellenwertüberschreitungen (Mittelwerte > 45 mg/l) im Verhältnis zur Gesamtzahl der Messstellen in Österreich; 2000–2015 Quelle: BMNT, Wassergüte in Österreich. Jahresbericht 2013 – 2015, (2018)