Überprüfung gefragt: Wirksame Kontrollen bei der Tierhaltung

KM_FotoTierhaltung_Seite7.JPG

„Kontrollen in der Landwirtschaft alle 50 Jahre und überhaupt keine in Privathaushalten zu verordnen, macht das Gesetz zum zahnlosen Papiertiger“, kritisiert die Geschäftsführerin der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe und fordert anlässlich des aktuellen Falls von verwahrlosten und verhungerten Kühen im Kärntner Hüttenberg eine deutliche Erhöhung der Kontrollfrequenz. Die neue Tierschutzministerin Hartinger-Klein ist hier in der Pflicht: Sie muss für den Vollzug des Tierschutzgesetzes auch die finanziellen Voraussetzungen schaffen und mindestens jährliche Kontrollen verordnen. Welches Grauen sich manchmal abspielt, ist unvorstellbar und wird oft jahrzehntelange oder gar nicht entdeckt. Die meisten Bezirke haben nur einen einzigen Amtstierarzt für hunderte Bauern und tausende Privathaushalte mit Tierhaltung. Die Folge: Die Behörden können nur anlassbezogen kontrollieren, also nach privaten Anzeigen aufgrund zufälliger Beobachtungen.