Vor 30 Jahren: Boden und Landwirtschaft
„Die exzessive Verwendung von Schädlingsbekämpfungs- und Düngemittel in der Landwirtschaft, die Schadstoffbelastung in der Luft sowie die Inanspruchnahme von Flächen für Verkehr und Zersiedelung führen zur Verschlechterung des Bodens und zu einer Abnahme nachhaltig genutzter Flächen. Das Bodenschutzrecht […] versucht dieser Entwicklung gegenzusteuern. […] Es ist auch Ausdruck einer Neubewertung der Agrarpolitik. Wenn es dafür primär budgetäre Gründe gibt, so gewinnen doch ökologische Aspekte, etwa Bodenschutz, zunehmend an Bedeutung. Die Förderung des Anbaus alternativer Kulturen und die Einführung der Düngemittelabgabe sind erste Schritte. Andere agrarpolitische Ziele, die ihren Niederschlag im Bodenschutzrecht finden sollten, sind eine rigorose Beschränkung des Dünger- und Pestizideinsatzes und die Begrenzung des Tierbestandes nach der Nutzflächen-Größe“.