Wasser ist wertvoll: Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan tritt in Kraft
Ende August 2017 – mit fast zweijähriger Verspätung – wurde der 2. Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP 2015) vom zuständigen Landwirtschafts- und Umweltministerium veröffentlicht und tritt damit offiziell in Kraft. Ziel ist die Sanierung von beeinträchtigten Fließgewässern sowie des Grundwassers. Bis spätestens 2027 haben alle österreichischen Gewässer einen guten ökologischen Zustand zu erreichen. Bis dahin sind noch über 60 Prozent der Fließgewässer sowie 14 Grundwasserkörper zu sanieren. Für die nächsten Jahre soll für Fischarten wie Nase, Barbe und Huchen der Lebensraum verbessert werden: Fischpassierbarkeit von Querbauwerken und Sanierung von Restwasserstrecken bei Kraftwerken sind vorgeschrieben. Bedauerlicherweise ist im NGP 2015 keinerlei Förderung für die ökologische Sanierung von Fließgewässern vorgesehen. Bei der Verbesserung von mit Nitrat und Pestiziden verunreinigtem Grundwasser wird auf bereits existierende freiwillige Umweltprogramme in der Landwirtschaft verwiesen. Aus Sicht der AK wären verpflichtende Maßnahmen, um den Eintrag von Nitrat und Pestiziden ins Grundwasser zu reduzieren, zielführender.