Marktmacht extrem: EK äußert Bedenken zu Mega-Fusion Monsanto und Bayer

Die Europäische Kommission hat eine eingehende Prüfung eingeleitet, um die geplante Mega-Fusion der Agrar- und Chemiekonzerne Bayer und Monsanto zu prüfen. Die EK sorgt sich, dass dieser Zusammenschluss den Wettbewerb in Bereichen wie Pestizide, Saatgut und Gentechnik beeinträchtigen könnte. Monsanto und Bayer sind bereits jetzt markführend in diesen Bereichen. Die weltweite Konzentration dieser Branchen wird damit weiter verstärkt. Die EK befürchtet höhere Preise, geringere Qualität, weniger Auswahl und Innovation in diesen bereits sehr konzentrierten Branchen. Das neue zukünftige Unternehmen würde über die größte Palette an Pestiziden und die größten Marktanteile bei Saatgut und Gentechnik verfügen. Da Bayer und Monsanto auch in die Sammlung von Daten und Informationen über landwirtschaftliche Betriebe investiert, um die Beratung für die Betriebe zu verbessen, will die EK sich auch diesen Bereich hinsichtlich der Einschränkung des Wettbewerbes genau ansehen. Die EK hat bis zum 8. Jänner 2018 Zeit, diese Prüfung abzuschließen. Bisher wurden seitens der EK wenige Zusammenschlüsse abgelehnt und bei zu hoher Marktkonzentration mit entsprechenden Auflagen genehmigt.