Vor 15 Jahren: Chemie im Essen
„Die Lebensmittelproduktion ist […] ein durchtechnisierter Industriezweig geworden. Die Chemie spielt dabei eine zentrale Rolle und stellt ein großes Gefahrenpotenzial für Mensch und Umwelt dar. So führt die Verwendung von Kunstdüngern zu nutzlosem und schädlichen Pflanzenwachstum in Gewässern (Eutrophierung), zur Nitratbelastung von Grundwasser und zum Eintrag von Cadmium in den Boden. Der Einsatz von Pestiziden […] führt zur Artenverarmung und stellt auch für die Bauern ein gesundheitliches Risiko dar. […] Die Anwendung von Hormonen in der Tierzucht stellt für den Menschen eine Gefahr dar, sofern sie im Fleisch verbleiben. […] Aber weil [Lebensmittel] unsere Gesundheit so unmittelbar betreffen, ist es auch legitim, ein hohes Niveau bei der Sicherheit und Kontrolle zu fordern. Wir müssen eben nicht alles schlucken, was uns vorgesetzt wird.“