Dort vertreibt sich so manche/r die Zeit mit Lesen. Ein Hersteller von Toilettenpapier kommt diesem Wunsch entgegen und bedruckt das Papier mit Tipps zum Wasser- und Energiesparen. Jedenfalls besser, als auch hier Werbung aufzudrucken. Viel Spaß mit dem Ökodruck.
Steinig.
Wiederholt wurden EU-Förderungen für Almwirtschaft zu Unrecht bezahlt. Die geförderten Flächen waren keine Almwiesen, sondern Geröllhalden. Nun hat die EU die Zahlungen gestoppt, bis die Datenlage geklärt ist. Auf der Alm, da gibt’s ka Sünd’ – oder doch?
Green Jobs
werden mit 100.000 Euro im Kino als Zukunftsjobs beworben. Blöd, dass ihr Beschäftigungseffekt real nahe Null liegt. Klüger wäre es, in die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen zu investieren statt in Ökoschmähkampagnen.
Trübe Wasser.
Die Lebensmittelkette Billa führt Wasser im Angebot, von dem 0,75 Liter 49,90 Euro kosten, mehr als die meisten Champagner. Es handelt sich um ein Lifestyleprodukt aus den USA, die Flasche ist mit Glas-Kristallen geschmückt. Ist das nachhaltig? – fragt der Hausverstand.
Waidmannsheil?
Jäger erlegt Pferd statt Wildschwein, ballert gar auf Jagdkollege oder Mensch. Die „Jagdhitze“ der Unerfahrenen bzw. die Sehschwäche infolge von Überalterung und Benebelung der Jägerschaft vermuten Outsider als Gründe. Oft soll ein Flachmann auf einen Waidmann kommen beim Gang ins Gehölz oder beim „Ansitzen“, also beim Warten auf Bewegendes. Waidmannsweh!
Energiebotschafter
rekrutiert das Onkel-Erwin-Land. Gut. Gleichzeitig wird die britische Rexam Beverage Can Enzesfeld, Bezirk Baden, ab Herbst 2013 in Österreich ihren Ausstoß an Red Bull Aludosen um 35 Prozent auf 2,7 Milliarden erhöhen. Energiewende-Skrupel? NÖ! „Glasklar“ ein ökologischer Overkill!
Genfood
helfe gegen Hunger, sagt die Gen-Lobby. Doch 900 Millionen Hungernde gibt es weltweit. 2,5 Millionen Kinder sterben jährlich daran. Klimawandel, Bürgerkriege, Landraub, Agrosprit- und Futtermittelproduktion sind schuld daran. Globale Lebensmittel- und Agrarindustrie wollen daran nichts ändern. Von Genfood profitieren keine hungernden Kinder, sondern nur die Aktionäre.