Auf einen Blick: EU, Europa und die Ganze Welt
Plastiksackerlverbot
Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat kürzlich einen Bericht beschlossen, nach dem die Verwendung von dünnen Plastiksackerln bis 2019 um 80 Prozent verringert werden muss. Diese landen oft in der Umwelt („Littering“) und schließlich im Meer, wo sie eine Gefahr für viele Tiere darstellen. In fortschrittlichen Staaten wie Schweden und Finnland werden solche Plastiksackerl kaum mehr verwendet, aber EU-weit liegt der Schnitt noch bei etwa 200 Stück pro Person und Jahr.
Schutz von Meeresbiotopen
Im Februar wurde in Chile ein Schutzgebiet für Blauwale und zwölf Delphinarten eingerichtet. Damit kommen 15 Jahre Lobbying von WWF und anderen Umweltgruppen zum Abschluss. Fast zeitgleich wurden in Indonesien zwei gefährdete Rochenarten, der Riesenmanta und der Riffmanta, unter vollständigen Schutz gestellt.
Kriegsschäden an der Umwelt
Der Irak hat ein Abkommen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unterzeichnet, das die Behebung von Schäden an der Umwelt in Folge des Krieges erleichtern soll und den Aufbau von Kompetenz im Umweltschutz fördern soll. Tätigkeitsfelder dabei sind unter anderem die Umweltgesetzgebung, die Erhaltung der Biodiversität, die „green economy“ und die Bekämpfung des Klimawandels. Zugang zu sauberem Wasser und nachhaltige Nutzung der Ackerflächen sind angesichts zunehmender Wüstenbildung und gleichzeitig steigender Bevölkerungszahlen die größten umweltpolitischen Herausforderungen für den Irak.
Erfolg beim Artenschutz
Ein kürzlich erschienener Bericht der EU-Umweltagentur (EEA, European Environment Agency) zeigt, dass die Populationen von 16 untersuchten Fledermaus-Arten in den neun untersuchten Mitgliedstaaten nach teils dramatischen Rückgängen von 1993 bis 2011 im Schnitt um 43 Prozent zugenommen haben. Dies dürfte ein Erfolg gezielter Schutzmaßnahmen sein. Details