Kommentar: Generation Klimakrise
Die erste Weltklimakonferenz fand 1979 statt. Spätestens seitdem ist die Gefahr der Erderhitzung bekannt. Jetzt, 45 Jahre später, sind die Temperaturen zwar gestiegen, doch ausreichende Maßnahmen gegen den Klimawandel wurden noch immer nicht ergriffen. Und die junge Generation muss die Folgen ausbaden.
Doch die Handlungsmacht liegt bei den älteren Generationen, sowohl durch die Anzahl der Wähler:innenstimmen als auch durch ihre Dominanz in politischen Ämtern und Konzernzentralen. Mit Macht geht aber auch immer Verantwortung einher, insbesondere in Krisenzeiten. Denn wir stehen derzeit an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte: Werden wir die Klimaziele erreichen oder unumkehrbare Kipppunkte überschreiten? Die Antwort darauf wird die Zukunft meiner und aller nachfolgenden Generationen entscheiden.
Die Lösungen gibt es bereits, sinnvolle Konzepte und Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise kennen wir. Nur der Wille zu tiefgreifender Veränderung fehlt bei vielen Entscheidungsträger:innen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, vielleicht ist es Komfort, vielleicht sind es Profitinteressen oder vielleicht ist es schlichtweg Ignoranz. Letztendlich sind die Ausreden auch egal, denn im Endeffekt stelle ich mir die Frage: Sollte es nicht Pflicht sein, sich um die eigenen Nachkommen zu kümmern?