Klima und Trinkwasser

Die Klimakrise verursacht weniger Regen, steigende 
Temperaturen oder erhöhte Verdunstung, was auch beim kostbaren Nass seine Wirkung zeigt. Gibt es bisher nur vereinzelt Probleme und Engpässe bei den verfügbaren Grundwasserressourcen, wird sich der Trend in Zukunft eher negativ entwickeln. Das belegt eine aktuelle Studie des Landwirtschaftsministeriums. „Wasserschatz Österreich“ zeigt auf, dass sich die verfügbaren Grundwasserressourcen bis 2050 um bis zu 23 Prozent verringern werden – von derzeit 5,1 Milliarden m3 auf 3,9 Milliarden m3. Gleichzeitig wird sich der notwendige Wasserbedarf um bis zu 15 Prozent erhöhen – von derzeit 753 Millionen m3 auf bis zu 850 Millionen m3. So soll sich in der Landwirtschaft der Bedarf verdoppeln. In einzelnen Gemeinden kann der Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent steigen. Vor allem im Osten Österreichs wird es mit der verfügbaren Grundwassermenge eng. Die AK fordert daher, die gesetzliche Vorrangstellung der Trinkwasserversorgung bei Nutzungskonflikten. Dies sieht auch das aktuelle Regierungsprogramm vor und sollte zügig umgesetzt werden.

Link zur Studie „Wasserschatz Österreich“