Klimakonferenz in Glasgow
Anfang November fand im schottischen Glasgow die alljährliche Klimakonferenz statt, die sogenannte COP26. Kurz nach ihrem Beginn gab es eine erste Erfolgsmeldung: Eine Mehrheit der Staaten hat eine Erklärung unterzeichnet, die den Schutz der Wälder weltweit zum Ziel hat. Wälder spielen eine wichtige Rolle beim Klimaschutz, denn Bäume binden während ihres Wachstums das schädliche Treibhausgas Kohlendioxid (CO2). Der Schutz der Wälder dient daher unmittelbar dem Klimaschutz. Mit der Erklärung verpflichten sich die Staaten dazu, bis 2030 die Abholzung von Wäldern zu stoppen. Dazu gibt es von reichen Staaten auch noch beachtliche Mengen an Geld zur Förderung von Programmen zum Schutz der Wälder in den ärmeren Ländern des „Globalen Südens“. Das klingt zunächst vielversprechend. Doch gab es schon 2005, 2008 und 2014 ähnliche Zielsetzungen, die aber unerfüllt blieben. Wenn die Erklärung diesmal mehr Erfolg haben soll, dann muss sie sich besser mit den vielfältigen Gründen für die fortschreitende Entwaldung auseinandersetzen.