Luftverschmutzung: Gesunde Luft noch nicht in Aussicht
Die EU muss bis 2030 die Gesundheitskosten um die Hälfte reduzieren, die durch Luftverschmutzung verursacht werden. Dafür müssen die EU-Mitgliedsstaaten noch enorme Anstrengungen unternehmen. Das geht aus dem Fortschrittsbericht der EU-Kommission hervor, der im Juni 2020 vorgelegt wurde. Die Verschärfungen der Emissionshöchstgrenzen zielen darauf ab, die grenzüberschreitenden Probleme der Luftverschmutzung, die durch Feinstaub, Schwefeldioxid, Stickstoffoxide, flüchtige Kohlenwasserstoffe ohne Methan und Ammoniak verursacht werden, bis 2020 und 2030 zu reduzieren. Besonders problematisch ist Ammoniak, von dem EU-weit seit 2010 sogar mehr emittiert wurde. Laut Kommission ist eine Zielerreichung bei 19 Staaten nicht in Sicht. Österreich gehört zu den Staaten, die nicht einmal 2020 ihre Ziele einhalten werden.