Vor 15 Jahren: Soziale Nachhaltigkeit
„Nachhaltigkeit soll drei Dimensionen haben. Eine ökologische eine ökonomische und eine soziale. Lässt man die soziale Dimension weg, erhält man klassische Umweltpolitik. Die wurde schon immer im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Fragen wie Finanzierung oder Wettbewerbsfähigkeit diskutiert. Nachhaltig wird das Ganze nur durch die Integration sozialer Überlegungen: Damit ist Verteilungsgerechtigkeit ein zentrales Element des Nachhaltigkeitsansatzes. Fragen der Verteilung gesellschaftlicher Belastungen, Rollenverteilung, Verteilung von Arbeit, Einkommen, Besitz und Arbeitslosigkeit oder Fragen der Chancengleichheit sind in ökologische und ökonomische Überlegungen zu integrieren.
[…] Jede Politik, die dabei die soziale Dimension vernachlässigt, wird an den erzeugten Spannungen und Konflikten scheitern.“