Vor 30 Jahren: Verpasste Chance
„In der Ostregion besteht die einmalige Chance, zuerst den Schienenverkehr attraktiver zu machen. Denn überall sonst ist der Schienenverkehr in der hoffnungslosen Position des Hase-Igel-Märchens: Die Straße war, und zwar als attraktive Autobahn, schon früher da. In den Verbindungen nach Praha, Bratislava und Budapest aber könnte man zumindest im Personenverkehr der Schiene einen möglicherweise entscheidenden Startvorteil verschaffen. Etwa durch Intercity-Züge in regelmäßigem Takt und mit erheblich verkürzter Fahrzeit, eine Schnellbahnverbindung nach Bratislava mit 45 Minuten Fahrzeit. […] Mehr als drei Viertel des grenzüberschreitenden Güterverkehrs nach Osten läuft auf der Schiene. Doch die Zeichen der Zeit stehen schlecht: Die gedankenlose Verkehrsderegulierung innerhalb der EG und der wirtschaftliche Aufschwung im Osten begünstigen den Lkw-Transport. Zustände wie am Brenner sind auch im Osten Österreichs nicht ausgeschlossen.“