World Energy Outlook 2018: Weltweiter Energieverbrauch steigt weiter
Anfang November veröffentlichte die Internationale Energieagentur (IEA), eine Schwesterorganisation der OECD, den jüngsten World Energy Outlook. Darin stellt sie die Situation des weltweiten Energieverbrauchs und der Investitionen dar und prognostiziert die Entwicklung bis 2040 in drei Szenarien. Fatih Birol, der Direktor der Agentur, präsentierte in Wien auf Einladung des Verbund die wichtigsten Ergebnisse. Als positive Botschaft strich er heraus, dass global die Zahl der Menschen ohne Elektrizität erstmals unter eine Milliarde gesunken sei. Die große, fast unbewältigbar scheinende Herausforderung für die zukünftige Energiepolitik besteht aber in der Befriedigung der Nachfrage bei gleichzeitiger rascher Verringerung der Treibhausgasemissionen. Bestimmend für die Energieperspektiven seien die Trends in den aufstrebenden Ökonomien wie China, Indien, Brasilien etc. Eine zentrale Rolle komme den Regierungen zu, da über 70 Prozent der Energieinvestitionen von ihnen vorgenommen oder zumindest beeinflusst würden.