Vor 30 Jahren: Kostbares Wasser
„Österreich ist, was seine Wasserreserven betrifft, ein reiches Land. […] Sogar der große Ballungsraum Wien kann sich immer noch weitestgehend auf Quellwasser aus den Kalkalpen und auf das reine Grundwasser aus der Lobau stützen. Aber die ökologische Sorglosigkeit der Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderzeit hat auch in Österreich ihr Ende gefunden. Mit fortschreitender Verschmutzung des Grundwassers gehen große Trinkwasserreserven oftmals auf Dauer verloren. […] Abwasservermeidung und Abwasserreinigung reichen in Österreich weder quantitativ noch qualitativ aus. […] Obwohl bereits zwei Drittel der Haushaltsabwässer in Kläranlagen fließen, gelangen große Mengen an Schmutz, hauptsächlich aus dem Produktionsbereich, in die Flüsse. Ein kostspieliges Abwasserreinigungsprogramm ist angelaufen, […] mit den Betriebskosten sind viele Gemeinden überfordert.“