LKW-Maut in Österreich: Mehr Umweltbezug, weniger Mauterlöse
Die Lkw-Bemautung am Autobahn- und Schnellstraßennetz erfährt eine Umstellung im Zeitraum 2016 bis 2020 Aufgrund einer Einigung zwischen Verkehrsminister Alois Stöger und der Sparte Verkehr der Wirtschaftskammer ergeben sich folgende Änderungen ab 1. Jänner 2017: Auf den Grundtarif werden Zuschläge für Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung und Lärmbelastung (externe Kosten) eingehoben, die nicht dem Autobahnbetreiber zufließen. Die veranschlagten Einnahmen von 40 Millionen Euro jährlich werden vom Verkehrsministerium für umweltfreundliche Maßnahmen (z.B. öffentlicher Verkehr) verwendet. Im Gegenzug wird das Tarifschema 2016 nicht aufkommensneutral angepasst und werden die Kosten der FrächterInnen um 50 Millionen Euro gesenkt bzw. der schadstoffarme Euro 6-Lkw verbilligt. Außerdem sinken durch „tarifliche Anpassungen“ auf sogenannten Sondermaut-Abschnitten (z.B. Brennerkorridor) die Mauteinnahmen um weitere 25 Millionen Euro jährlich.