Deutschland: Zustand der Luft
Fazit: Stickstoffdioxid (NO2) wird Sorgenkind Nummer eins und Grenzwerte bei Feinstaub werden wetterbedingt eingehalten. Hartnäckig hoch bleiben die NO2-Werte im verkehrsnahen Bereich in Ballungszonen, wo die EU-Jahresmittel und WHO-Werte deutlich überschritten werden. Ursache dafür sind Kfz-Abgase. Bei Feinstaub (PM10) kam es nur bei zehn Prozent aller Messstationen zu mehr als den 35 erlaubten Tagesgrenzwertüberschreitungen. Grund hierfür waren aber nicht erfolgreiche Maßnahmen, sondern weniger stabile Hochdruckwetterlagen, die einen Abzug von Luftschadstoffen verhindern. Nur bei zwölf Prozent aller Messstationen konnten die empfohlenen Werte der WHO eingehalten werden, die für die menschliche Gesundheit unbedenklich sind. Besonders im Fokus sind Holzheizungen, deren Feinstaubemissionen steigende Tendenz aufweisen. Kleinfeuerungsanlagen in Haushalten emittieren schon jetzt mehr als die Auspuffe im Verkehr. www.umweltbundesamt.de