Vor 30 Jahren: Grenzen des Autoverkehrs
„Die Verbreitung des Autos ist an soziale Grenzen gestoßen, die nur noch wenig dehnbar erscheinen. Die Erschließung der Orte und der Landschaft für das Auto ist praktisch abgeschlossen: Zwar scheint der Straßenbau infolge der Trägheit des Systems kaum zu stoppen, aber sein Nutzen für die Freizügigkeit der Autofahrer steht kaum noch in einem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand oder gar zur Landschaftszerstörung. Die technische Entwicklung bringt schon lange keinen beflügelnden Wurf mehr hervor, wenn es auch […] der Werbung nach wie vor gelingt, ein breites Publikum in gespannte Erwartung der jeweils nächsten Modelle zu versetzen. Es bedurfte der Naturkatastrophe des Waldsterbens, um wenigstens gegen die dafür mitverantwortliche Auswirkung des Autoverkehrs, die Abgase, ernsthafte politische Aktivitäten zu erzeugen.“