Die Textilindustrie in Deutschland hat sich freiwillig auf soziale und ökologische Mindeststandards in Zulieferbetrieben in Entwicklungs- und Schwellenländern verpflichtet. Anlass war das schreckliche Unglück in der Rana Plaza Textilfabrik in Bangladesch im April 2013, bei dem 1.127 Menschen starben. Ende Oktober 2014 haben sich 60 deutsche Organisationen aus Bekleidungsindustrie, Handel und Gewerkschaften auf den Aufbau eines „Textilbündnisses“ – „Bündnis für Nachhaltige Textilien“ – verständigt. Die Initiative dazu war vom deutschen Entwicklungshilfeministerium ausgegangen. Der gemeinsame Aktionsplan beschreibt soziale, ökologische und ökonomische Ziele, auf die die Bündnispartner gemeinsam hinarbeiten wollen. In der ersten Etappe soll die erste Zulieferstufe erfasst werden. Weitere Ziele sind auch existenzsichernde Löhne in den Zulieferbetrieben, die Reduktion von Chemikalien aus der textilen Lieferkette und eine bessere Information der Verbraucher.