CO2-Ausstoß von Privatjets steigt stark an: Flugverkehr
Die weltweiten CO2-Emissionen durch Privatjets haben zwischen 2019 und 2023 um 46 Prozent zugelegt: von 10,7 auf 15,6 Millionen Tonnen CO2. In diesem Zeitraum kam der normale Linienflugverkehr aufgrund der Covid-19-Lockdowns zeitweise fast komplett zum Erliegen. Laut einer im Fachmagazin Nature veröffentlichten Studie zeigt sich mit Blick auf die Corona-Jahre weltweit, dass „der private Flugverkehr im Prinzip nie aufgehört hat, sondern [...] durch die Pandemie sogar noch attraktiver geworden [ist]“, so Studienautor Stefan Gössling. Gleichzeitig seien in den vergangenen Jahren „viele Reiche noch viel reicher geworden“, was den privaten Flugverkehr weiter angeheizt habe. Zum Vergleich: Weltweit nutzen nur drei von 100.000 Menschen Privatflugzeuge, deren CO2-Ausstoß mittlerweile für rund 1,8 Prozent der Emissionen der kommerziellen Luftfahrt verantwortlich ist. Bei der Dichte der Privatflugzeuge liegt Österreich mit 2,94 Privatjets pro 100.000 Einwohnern vor Deutschland (0,75) und knapp hinter der bei Superreichen sehr beliebten Schweiz (3,76). Spitzenreiter sind die USA (5,45), wo knapp 69 Prozent aller Privatjets angemeldet sind.