Treibstoffverbrauch: Autohersteller tricksen

Dies bekräftigt eine neue Studie des International Council on Clean Transport. Überraschend an dem Befund ist aber eine immer größere Kluft zwischen offiziellen Daten (Werksangaben aufgrund von Typenzulassung) und realen Verbrauchswerten im Vergleich zu vor zehn Jahren. Basis waren Fahrer-Aufzeichnungen der Verbräuche in vier EU-Staaten sowie Prüfstandsuntersuchungen des ADAC bei 1.200 Pkw-Modellen. Grundannahme ist dabei, dass individuelles Fahrverhalten unterschiedliche Verbräuche verursacht, aber sich in den zehn Jahren nicht grundlegend verändert hat. Die Kluft hat sich demnach von zehn auf 21 Prozent vergrößert. Als Gründe werden genannt: Vorrichtungen, die bei der Typenprüfung stärker wirken (z.B. Stop-Start-Technologie) oder nicht berücksichtigt werden müssen (z.B. Klimaanlage). Daneben spielen auch „Flexibilitäten“ bei der Typenzulassung“ (z.B. überhöhter Reifendruck) eine Rolle. Studie: „From Laboratory to Road“ www.theicct.org