Katastrophen: Versicherung als Pflicht?

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Das träfe alle Inhaber von Gebäuden. Dafür plädieren die österreichischen Versicherer und wollen das über das Versicherungsvertragsgesetz umgesetzt haben. In der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel ist ihr Wunsch schon als Maßnahme verankert. Herkömmliche Haushaltsversicherungen decken viele Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen und Erdbeben nur sehr bedingt ab. Wer in Hochwasserzonen lebt, bekommt überhaupt keine Versicherung. Mit einer Pflichtversicherung käme es zu einer Risikostreuung und die Prämien für eine Volldeckung würden erschwinglich. Durch das Ansparen der Mittel entstünde auch ein Versicherungspool, der den Katastrophenfond entlasten könnte, argumentieren die Versicherer. Das EU-Grünbuch „Versicherung gegen Naturgefahren und von Menschen verursachte Katastrophen“ ermittelt gerade die Praxis in den Mitgliedstaaten. In der Schweiz hat man sich bewusst für eine staatliche Versicherung entschieden, da man die vielen Gestaltungsfragen nicht den Versicherern alleine überlassen wollte.