AK Position: Biodiversitätsstrategie 2030 Österreich
Die für Österreich vorgeschlagenen nationalen Ziele für die Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030 orientieren sich an den Zielen der im Mai 2020 vorgestellten EU-Biodiversitäts-Strategie, die die AK unterstützt. Derzeit sind die Vorschläge breit angelegt und betreffen viele Lebensbereiche. Daher sollte bei den Maßnahmen stärker fokussiert werden, damit rasch Verbesserungen erreicht werden. So sollten z.B. spezifische Landschaftselemente und andere ökologische Flächen, besonders in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten, vermehrt werden. Diese Flächen weisen einen extremen Rückgang an Biodiversität auf. Die tägliche Flächeninanspruchnahme auf weniger als 2,5 ha als eines der fünf zentralen Ziele der nationalen Biodiversitäts-Strategie festzulegen, ist für die AK zu weitreichend, da dies leistbares Wohnen erschwert. Wir schlagen eine Bundes(rahmen)kompetenz für Bodenschutz- und Raumordnungsfragen vor, um nachhaltige Siedlungsentwicklung, leistbares Wohnen und Bodenschutz unter einen Hut zu bringen. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit durch Corona wären in einem ersten Schritt Maßnahmen zu bevorzugen, die rasch Beschäftigung schaffen bzw. Menschen in Beschäftigung halten.