Schwere Nutzfahrzeuge: EU schreibt CO2-Ziele für Hersteller vor

Lkw-Hersteller bekommen erstmals verbindliche Auflagen, den CO2-Austoß bei neuen Fahrzeugen zu reduzieren. Gemäß der Einigung von Rat und EU-Parlament im Februar 2019, müssen neue Lkw ab 2030 mindestens 30 Prozent weniger emittieren. In einem Zwischenschritt wird im Jahr 2025 vorerst nur minus 15 Prozent abverlangt. Ergänzend ist eine Quote von 2 Prozent vorgesehen, die nur mit emissionsarmen und emissionsfreien Fahrzeugen erfüllt werden kann. Bezugsbasis hierfür ist das Jahr 2019 und jeweils 4 Lkw-Kategorien, die rund 70 Prozent aller Lkw-Emissionen ausmachen. Die Vorgaben werden allgemein als ambitioniert angesehen, da emissionsfreie Antriebe (Wasserstoff und Elektrizität) auf absehbare Zeit bei Lkw nicht einsatzreif (v.a. Versorgungsstruktur, 
Gewicht der Batterie) sind. Erwartet für die Zielerreichung werden eher kleinere technologische Innovationen (Hybridisierung, Abgaswärmerückgewinnung, Assistenzsysteme) und verstärkt Motoren mit verflüssigtem Naturgas (LNG) als Antriebsenergie.