Mikroplastik : In der Tiefsee entdeckt
Im Pazifischen Ozean in rund 6.500 Meter Tiefe haben britische Forscher*innen einen bislang unbekannten Flohkrebs entdeckt. Das Bedenkliche daran: Die neue Tiefsee-Art enthält Plastik in ihrem Körper. Die Forscher*innen gaben ihm daher den Namen Eurythenes plasticus. „Damit wollen wir ein starkes Zeichen gegen die Meeresverschmutzung setzen und deutlich machen, dass dringend etwas gegen die Plastikflut getan werden muss“, argumentiert der Forschungsleiter. Im Wasser wird der Plastikmüll zu Mikroplastik zerkleinert und wird von Tieren wie E. Plasticus aufgenommen. Der im Flohkrebs gefundene Kunststoff PET sowie andere Kunststoffe können sich im Meer mit Schadstoffen aus der Industrie verbinden, die sich nur sehr langsam abbauen. Die Umweltschutzorganisation WWF fordert daher dringend ein UN-Abkommen, das weltweit die Müllreduktion und ein verbessertes Abfallmanagement vorschreibt. Auch Europa ist dringend gefordert.