Kreislaufwirtschaft: Circular Economy und Klimaschutz
Die neue Verpackungsrecyclingziele der EU erfordern massives Umdenken, hat Michael Wiener, Vorstand des deutschen Verpackungssammelsystems DSD, kürzlich eingemahnt. Er sparte nicht mit Selbstkritik an der bisherigen Praxis. Dass Inverkehrsetzer ihre Lizenzgebühren zahlen und sonst business-as-usual machen, wird nicht mehr reichen. Es brauche eine „Extended Producer Responsibility 2.0“: Hersteller müssen sich auch um den Einsatz des gewonnenen Recyclats kümmern. Während die Produktionskapazität der EU-Plastikindustrie 60 Mio. Tonnen beträgt, werden nur rund 3 Mio. Tonnen Recyclat eingesetzt. Vom freiwillig zugesagten Ziel der Europäischen Unternehmen von 10 Mio. Tonnen für 2025 ist man noch weit entfernt. Wiener kritisierte auch die einseitige Fokussierung der Klimapolitik auf die Erneuerbaren Energien.