sind die ÖsterreicherInnen beim Bahn- und Bimfahren. Angeblich sind sie dabei die fleißigsten in der EU. Wie gut, dass die Schweiz nicht in der EU ist!? Weg wäre unser 1. Platz und wer weiß, wie sich die EU-Bahnliberalisierungspläne in der Schweiz auswirken würden.
Flieg langsam
heißt’s jetzt bei „Niki“. Nein, nicht vom Ex-Formel-1-Piloten ist die Rede – der hat’s immer eilig, sondern von „Niki“ der Air Berlin. Nach dem Ausstieg Laudas wird um zehn Prozent weniger schnell geflogen. Ergebnis 2012: Vier Millionen Euro weniger Kerosinkosten. Da könnten die Airlines endlich eine Kerosinsteuer bezahlen.
Letztklassig.
ÖBB-BenutzerInnen sind leidgeprüft: Fahrplanänderungen, wenig AnsprechpartnerInnen im Zug, Verspätungen. Trotzdem bleiben sie der ÖBB treu und verzichten aufs Auto. Jetzt geht’s aber nicht nur an die Nerven, sondern an den Leib: Die ÖBB sperrt immer mehr WCs auf Kleinbahnhöfen zu. Fahren Sie erster oder zweiter Klasse? Wurscht, das ist letztklassig.
Urlaubsgeld.
In Wien haben fast 500.000 Öffi-FahrerInnen eine Jahreskarte und nutzen die 1.150 Öffi-Garnituren. Wer bei Kurz- und Mittelstrecken aufs Auto verzichtet, erspart sich bis zu 825 Euro Spritkosten im Jahr. Urlaub vom Auto finanziert den Jahresurlaub!
Rad und Rost.
25.000 Fahrräder wurden letztes Jahr gestohlen, um sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Aufklärungsquote – magere 5,7 Prozent. Soviel zum Rad. Und wo bleibt der Trost? Das Verkehrsministerium hat jetzt eine Gratisbroschüre mit Tipps herausgegeben, wie man das Risiko eines Diebstahls reduzieren kann. Hoffentlich nicht umsonst.
Ausgehungert
wird nicht nur der öffentliche Verkehr am Land. Um dort Angebote finanzierbar zu machen, empfiehlt die NÖ-Landesregierung den Einsatz von kostenlosen freiwilligen LenkerInnen. Statt mit vernünftigem Lohn, sollen die Fahrer mit regelmäßigen Einladungen zum Essen abgespeist werden. Diese Idee klingt nach Wirtshaustisch, wir finden sie geschmacklos.