Österreich: Nitrat im Grundwasser
Der Burgenländische Wasserleitungsverband brachte eine Beschwerde bei der EU-Kommission ein. Der Grund ist die mangelhafte Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie in Österreich. Die EU-Nitratrichtlinie verfolgt das Ziel, die Verschmutzung der Gewässer durch Nitrat zum Schutz der menschlichen Gesundheit zu reduzieren sowie einer weiteren Verunreinigung vorzubeugen. Trotz ausgewiesener Schutz- und Schongebiete kommt es bei einigen Wasserversorgungsanlagen regelmäßig zu massiven Nitratbelastungen, weit über dem erlaubten Wert von 50 mg/l Nitrat im Grundwasser. Der Wasserleitungsverband stellte daher beim BMLFUW einen Antrag auf eine Novellierung des Aktionsprogramms Nitrat (= die nationale Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie), um mit konkreten Nachbesserungen den Schutz des Grundwassers vor Nitrat zu erreichen. Dieser Antrag wurde vom Ministerium als unzulässig zurückgewiesen, daher die Beschwerde an die EU-Kommission.