Pkw und CO2-Ausstoß: Fortschritte beim neuen EU-Prüfzyklus
Das beschlossen im Juni 2016 die EU-Mitgliedstaaten in einem technischen Ausschuss. Der neue Prüfzyklus WLTP misst CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch bei der Typenprüfung eines Personenkraftwagens. Ziel ist, eine geringere Kluft zwischen Herstellerangaben und tatsächlichem CO2-Ausstoß zu erreichen. Beim derzeitigen Prüfzyklus ist bekanntlich die Kluft zwischen Firmenangaben und Realverbrauch immer größer geworden. Man nimmt an, dass damit die ausgewiesenen CO2-Emissionen um durchschnittlich neun Prozent steigen werden. Wird der Vorschlag vom EU-Parlament und abschließend vom EU-Rat angenommen, wird dies für alle neuen Pkw spätestens ab 1. September 2018 verpflichtend. Weil dadurch die EU-Zielvorgabe von 95 g/ CO2 pro km bis 2021 für den Flottendurchschnitt der Autohersteller betroffen ist, wurden ebenfalls eine Methode zur Umrechnung und das Softwaretool CO2MPA zur Berechnung beschlossen. Vereinfacht wird demnach bis 2021 mit WLTP gemessen und danach mit Emissionsfaktoren umgerechnet, die zumindest die „Stringenz“ der CO2-Zielvorgaben für die Autohersteller sicherstellen müssen.