Deutschland: Luftreinhaltung
Allen Schwierigkeiten bei der Einhaltung bestehender Grenzwerte zum Trotz: Das Umweltbundesamt in Deutschland fordert erneut strengere Grenzwerte bei Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon ein. Die Präsidentin des deutschen Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, begründet dies mit der gesundheitlichen Belastung von rund 35 Millionen Menschen vor allem in urbanen Ballungszonen und an Verkehrsknotenpunkten. Der Hintergrund ist, dass der im Jahr 1999 beschlossene Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft bereits 15 Jahre alt ist. In der Zwischenzeit empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aber aus gesundheitlichen Gesichtspunkten bereits 20 Mikrogramm. Trotz Fortschritten fordert sie verstärkt Maßnahmen bei Verkehr, Industrie und Landwirtschaft ein. Sorge bereitet laut deutschem Umweltbundesamt aber auch die zunehmende Verbreitung von Holzöfen und Kaminen.