Alternativ Tanken: Infrastruktur für Ladestellen
Die Versorgung mit alternativen Kraftstoffen für Benützer von alternativen Fahrantrieben – Elektrizität, Wasserstoff, Flüssiggas (LPG) und Erdgas (CNG) – in der EU hat einen neuen Rahmen. Das EU-Parlament hat den Kompromiss mit dem Rat am 15. April 2014 bestätigt. Fazit: Der große Wurf ist es nicht geworden. Aus ehrgeizigen Vorgaben der EU-Kommission für mehr Versorgungssicherheit im Sektor Verkehr wurden bedarfsorientierte Vorgaben, die von den Mitgliedstaaten ohne großen finanziellen Aufwand flexibel festgesetzt werden können. Maßgeblich sind gemäß Richtlinie nun nationale Strategiepläne, die Ziele zur Förderung von alternativen Kraftstoffen benennen müssen. So werden zum Beispiel aus 12.000 von der EU-Kommission vorgesehenen Ladestellen für E-Autos in Österreich drastisch weniger. Lediglich bei Übernahme und Normierung von technischen Standards wie kabelloses Aufladen, Batterieaustausch und Ladepunkte für LNG und CNG wurden Ermächtigungen für die EU-Kommission geschaffen.