Im Dienste der Automobilindustrie: Minister brüskiert EuGH
Die deutsche Bundesregierung hat die autofreundliche Politik ihrer Vorgänger auf die Spitze getrieben und als Erfüllungsgehilfe der deutschen Autohersteller agiert, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH). Zuletzt hat Bundeswirtschaftsminister Rösler in Anbetracht der jüngsten Bundestagswahlen die von der DUH beim EuGH erstrittene Herausgabe interner Akten (Rechtsverordnung Az. C-515/11) verhindert, die laut DUH die enge Abstimmung der Regelung zur Energieverbrauchskennzeichnung von Pkw mit der Automobilindustrie offenbaren. Auf Basis besagter Verordnung wurden schwere, spritdurstige Limousinen wie der Audi Q7 mit hohem Spritverbrauch in eine bessere Effizienzklasse eingestuft als Kleinwagen wie der Citroën C1. www.duh.de