Fahr mit BOB: Langlebige Busse
Manche sprechen mit BOB, manche fahren mit dem BOB. Letzteres ist die Kurzform des „Batterieoberleitungsbusses“. Die Grundkonzeption dieses Busses entspricht jener von klassischen O-Bussen: Die Energiezufuhr erfolgt über die Oberleitung, der Antrieb über einen Elektromotor. Über die Installation von neuartigen, starken Batterien in Oberleitungsbussen konnte nun die große Schwachstelle der Oberleitungsbusse beseitigt werden: Verstellte Fahrspuren (Parkende Autos, liegengebliebene Fahrzeuge) stellen kein Hindernis mehr dar, sie können umfahren werden. Ebenso können Strecken, wo keine Oberleitung vorhanden ist, überbrückt werden. Beides geht mit reinen Oberleitungsbussen nicht. Die Batterien des BOB werden geladen, sobald der Bus (wieder) unter der Oberleitung fährt. O-Busse und BOBs sind leise und schadstofffrei. Sie bestechen auch durch ihre Langlebigkeit. Während Dieselbusse nach rund 7 Jahren ausgetauscht werden müssen, halten Oberleitungsbusse etwa 20 Jahre. Aufgrund dieser Eigenschaften und aufgrund der beseitigten Schwachstellen, ist damit zu rechnen, dass die BOBs vermehrt eingesetzt werden. Es wäre jedenfalls im Interesse der Ökologisierung des Stadtverkehrs. BOBs fahren bereits in Städten wie Bergen (NOR), Arnhem (NL) und Solingen (BRD). GL