Kommentar: Radwege ausbauen – Vorbild Niederlande
Der Radfahrboom ist ungebrochen. Im letzten Jahr (2021) waren allein in Wien über 9,3 Millionen Radfahrer:innen unterwegs. Vor allem bei warmem und schönem Wetter kann es dann auch schon mal eng werden auf den Radwegen. Radfahren außerhalb der Stadt, also am Land? Nicht ganz so einfach. Sicher ist es nur dort, wo es auch ausgewiesene Radwege gibt. Auf einer Bundesstraße mit dem Rad? Nein Danke, ist mir echt viel zu gefährlich! Da lobe ich mir das niederländische Fahrradparadies. Die Radwege sind dort fast überall hervorragend ausgebaut und vom Autoverkehr baulich getrennt, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Vielerorts gilt Vorrang für Fahrradfahrende vor dem Auto – auch bei Kreuzungen. Fahrradfahren macht dort so viel mehr Spaß. Daher fahren alle, egal ob jung oder alt und auch im Winter, mit warmer und windfester Kleidung. Das war nicht immer so. Anfang der 70er Jahre entschied sich die Politik bewusst für das Radfahren als Fortbewegungsform. In Folge wurde die Radinfrastruktur umfassend ausgebaut, damit sicheres Radfahren möglich ist. Die Bedürfnisse der Radfahrer:innen werden bei allen Planungen mitberücksichtigt. Ich wünsche mir solch zukunftsweisende Radfahrpolitik auch für ganz Österreich. Her mit mehr und baulich getrennten Radwegen!