Aus für Wasserstoffzüge: Abstellgleis
Im Winter 2020 starteten die Österreichischen Bundesbahnen ihre Tests von Zügen, die als Energiequelle Wasserstoff nutzen. Nun kam das Aus für diese Antriebstechnologie. Die Versuche auf der Aspangbahn hätten gezeigt, dass die Versorgung mit Wasserstoff zu aufwendig und zu teuer sei. Zudem ist „sauberer“ Wasserstoff, das ist jener, bei dem bei der Herstellung auf Atomstrom bzw. Erdgas verzichtet wird, nur schwer erhältlich ist. In die engere Wahl rücken nun wieder batterieelektrische Züge (sogenannte Akkuzüge). Diese Fahrzeuge sind sowohl mit Stromabnehmern für Fahrten unter der Oberleitung als auch mit Akkus ausgestattet. Damit wird ein durchgängiger, emissionsfreier Fahrbetreib ermöglicht. Geladen werden die Akkus auf Streckenabschnitten, die bereits elektrifiziert sind oder aber bei eigenen Ladestationen. Die Züge sind wegen der Akkus allerdings sehr schwer, sie schaffen daher mit einer Akkuladung, je nach Beladung und Steigungsverhältnissen, nur rund 100 Kilometer. 25 Prozent des österreichischen Schienennetzes sind nicht elektrifiziert.