Kommunikation

Ohne Mensch wäre der Wald „echter“

Buch

Im aktuellen Buch des gelernten Försters Peter Wohlleben, der sich in der Zwischenzeit auch für ökologische und ökonomisch nachhaltige Waldwirtschaft engagiert, geht es um die Bedeutung von Bäumen und Wäldern für uns und unsere Umwelt. Anschaulich beschreiben wird, wie sich unsere heimischen Baumarten perfekt an ihre Umwelt angepasst haben und mit sich wandelnden klimatischen Herausforderungen umgehen.  Bäume können sogar Standortinformationen an ihre „Nachkommen“ weitergeben, damit diese optimal angepasst an ihre unmittelbare Umgebung gut zurechtkommen – spannend! Anschaulich beschrieben wird auch, wie sich die Interessen der Forstwirtschaft aktuell mit jenen der Umwelt- und Klimapolitik spießen, weil es nicht um Nachhaltigkeit geht, sondern vor allem finanzielle Aspekte im Vordergrund stehen. Diese Thematik stellt alle politischen Akteure, die Zivilgesellschaft und auch, unsere noch vorhandenen Wälder aktuell vor große Herausforderungen – die Auswirkungen betreffen uns alle. SP

Das Buch ist erschienen im Ludwig-Verlag, erhältlich im Buchhandel sowie als Audible-Hörbuch.  

https://www.audible.de/

Energiesparen im Haushalt

Ratgeber

So eingeschränkt die Möglichkeiten für Haushalte im Alltag auch sind, mit ein paar Tricks kann es gelingen, Energie im Haushalt und damit Geld – gerade bei steigenden Preisen – zu sparen. Dafür braucht man nicht gleich neue Fenster oder eine bessere Wärmedämmung und kann außerdem die Umwelt schonen. Die Arbeiterkammer bietet auf ihrer Homepage neben Tipps zum richtigen Heizen und Lüften oder Duschen auch einen kurzen Ratgeber mit Tipps zum Stromsparen an. Wer mehr über einen sorgsamen Umgang mit Energie beim Heizen im Winter und Kühlen im Sommer, beim Strom für Haushaltsgeräte und Elek­tronik und in der Mobilität erfahren will, findet wertvolle Anregungen in Broschüren und Ratgebern der Umweltberatung oder der E-Control. SL

Stromspartipps AK/Umweltberatung: Link

Energiespartipps für die Heizsaison/Umweltberatung: Link

Energiespartipps für den Sommer /Umweltberatung: Link

Energieeffizienz Tipps / E-Control: Link

Fragen und Antworten für Konsument:innen


Lebensmittel

die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren hergestellt werden, brauchen einen Risikocheck und eine klare Kennzeichnung. Für Konsument:innen ist es wichtig zu wissen, was auf ihrem Teller landet. Viele kennen die „Genfrei“-Zeichen und schauen beim Einkaufen bewusst darauf. Aber ob die gewohnte Kennzeichnung bleiben wird, ist bei der Neuen Gentechnik umstritten. Seit den 1990er-Jahren greift der Mensch mit Hilfe von Gentechnik in das Erbgut von landwirtschaftlich genutzten Pflanzen ein. Mit der Neuen Gentechnik werden diese Eingriffe noch einfacher. Gleichzeitig fordern Interessengruppen eine Lockerung der gesetzlichen Schutzbestimmungen. Wer sind diese Gruppen? Was fordern sie? Wer kämpft dagegen? Kann man gentechnisch veränderte Lebensmittel in Österreich kaufen? Und was bedeutet Gentechnik, GVO oder Neue Gentechnik überhaupt? Der neue Ratgeber der AK versucht anhand von 34 Fragen und Antworten einen Überblick über die Thematik zu geben. SL

Bestellung oder Download unter: 
Die neue Gentechnik | Arbeiterkammer Wien

Keine Gentechnik durch die Hintertür

Online-Petition

Eine starke Lobby von Konzernen, Technik- und Wissenschaftsvereinigungen macht sich dafür stark, neue Gentechnikverfahren von der Regulierung nach EU-Gentechnikrecht auszunehmen. Auch Österreichs Bio-Bäuerinnen und -Bauern (organisiert im Verband von Bio Austria) setzen sich daher dafür ein, dass gentechnisch veränderte Organismen (GVO) weiterhin gekennzeichnet und auf Risiken überprüft werden. Sie haben eine Kampagne mit einer Online-Petition gestartet, die auch Teil einer EU-weiten Aktion der biologisch orientierten Landwirtschaft ist. Neben Kennzeichnung und Risikoanalyse fordert die Petition unter anderem die Haftung für Risiken und Folgeschäden von GVO-Produkten und die Förderung von mehr Forschung zu Umwelt-, Biodiversitäts- und Gesundheitsrisiken neuer GVO, zu ihren sozio-ökonomischen Auswirkungen und zur Entwicklung genereller Nachweisverfahren. SL

Die Petition kann hier unterschrieben werden: Link

Die 50 größten Ökolügen

Buchtipp

Michael Lohmayer, Umweltjournalist bei der Wiener Tageszeitung „Die Presse“, Betriebsrat und Journalistengewerkschafter, hinterfragt in seinem aktuellen Buch allzu einfache Antworten auf die großen ökologischen Fragen unserer Zeit – und entlarvt sie als Ökolügen. So wird unter anderem dargelegt, weshalb weder E-Autos das Mobilitätsproblem noch China die Klimakrise allein lösen werden. Hinterfragt werden Erzählungen wie jene vom Umweltvorreiter Österreich oder dem Bremsklotz Umweltverträglichkeitsprüfung. Lohmayer schildert eingangs seine Erlebnisse bei der Umweltkonferenz in Bergen im Jahr 1990, im Rückblick wirkt sie wie die „Generalprobe“ für zahnlose Klimakonferenzen. Selbst Ökolüge Nr. 50 zur Rolle individueller Entscheidungen verdeutlicht daher, dass Politik und Wirtschaft mehr Verantwortung für die Bewältigung der ökologischen Krise übernehmen müssen. Abschließende Überlegungen zu „Verzicht“ stellen in den Raum, dass damit womöglich gesünderes Essen, gesündere Städte und Lebensqualität zu gewinnen sind. FW

Lohmeyer, Michael (2022): Die 50 größten Ökolügen. Wie uns Industrie und Politik an der Nase herumführen. Wien: edition a.

Arbeitswelt im (Klima-)Wandel

Soznet-Veranstaltung

Der letzte Sommer hat mit Hitzewellen, Dürre und massiven Unwettern eindrücklich gezeigt, dass wir mitten in der Klimakrise angekommen sind. In den Unternehmen werden die Anpassung an die Krisenfolgen sowie der eigene Beitrag zur ökologischen Wende immer wichtigere Themen. Auch die Beschäftigten spüren die Auswirkungen: Diese reichen von Hitze am Arbeitsplatz bis zur beruflichen Neuorientierung, etwa im Zuge der Transformation ganzer Branchen. Entsprechend breit ist das das Themenspektrum der Veranstaltung. Veränderungen der Beschäftigung in Branchen und Berufsfeldern werden ebenso diskutiert wie die damit verbundenen Herausforderungen bei Aus- und Weiterbildung oder Fragen der betrieblichen Interessenvertretung. Dazu werden Vertreter:innen aus Wissenschaft, Politik sowie aus der betrieblichen Praxis ihre Perspektiven einbringen. Ein besonderes Ziel dieses Nachmittags ist es, Handlungsansätze von betrieblichen Interessenvertreter:innen aus unterschiedlichen Branchen zu vermitteln. FW 

Soznet-AK Veranstaltung, 20.10.2022, 
13-17 Uhr, 1040 Wien, AK Bürogebäude 
Plösslgasse 2, DG

Klimastreik

Am 23. September 2022 zogen die Fridays for Future und ihre Unterstützer:innen ab dem frühen Nachmittag wieder durch einige österreichische Landeshauptstädte, um ein Zeichen für eine soziale Bewältigung der Klima- & Energiekrise und leistbare Energie für alle zu setzen. FW

Details: https://fridaysforfuture.at/