Wirtschaft & Umwelt - Zeitschrift für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit

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Grundrechte

Von den 9.158.993 Millionen Menschen die im Jahr 2024 in Österreich leben, haben laut aktueller Daten der Statistik Austria 1.801.184 nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. Somit besitzen 19,66 Prozent der Wohnbevölkerung kein Wahlrecht, beziehungsweise werden es auch mit Erreichen des 16. Lebensjahres nicht erwerben. Noch gravierender ist die Situation bei den 1.381.022 in Österreich lebenden Arbeiter:innen (Zahlen aus dem Jahr 2021). 429.207 von ihnen, also 31,1 Prozent der Arbeiter:innen, dürfen sich nicht an Landtags- oder Nationalratswahlen beteiligen. In Wien haben die 136.706 Arbeiter:innen ohne Wahlrecht sogar bereits eine deutliche Mehrheit von 55,9 Prozent gegenüber den 108.032 Arbeiter:innen mit österreichischer Staatsbürgerschaft. 

Die Entwicklung der letzten Jahre ist eindeutig: Prozentual gesehen dürfen immer weniger Menschen in Österreich wählen. Für den sozialen und ökologischen Umbau werden aber alle gebraucht. Insbesondere Arbeiter:innen sehen sich in die Rolle gedrängt, dass über sie hinweg entscheiden wird. Der notwendige gesellschaftliche Umbau erfordert Änderungen und gegebenenfalls auch Einschnitte. Daher müssen die Menschen in Österreich mitentscheiden können, um eine breite, gesellschaftliche Basis zu schaffen. Mehr zu diesem Thema findet sich im Schwerpunkt „Demokratie“. FJ