Luftreinhaltung international: Göteborg-Protokoll in Kraft
Das Genfer Luftreinhalteabkommen der Vereinten Nationen (UN) feiert einen Meilenstein gegen die Luftverschmutzung. Am 9. Oktober 2019 ist das sogenannte „Göteborg-Protokoll“ in Kraft getreten. Insgesamt 18 der 51 Unterzeichnerstaaten (USA, Kanada, Nachfolgestaaten der UdSSR, EU und europäische Staaten) haben die verbindlichen Ziele gegen die Luftverschmutzung ratifiziert. Demnach dürfen Höchstmengen bei Luftschadstoffen bis 2020 und darüber hinaus nicht überschritten werden. Erstmalig sind Feinstaub (PM2,5) und klimaschädliche Rußpartikel inkludiert. Die EU setzt diese Bestimmungen durch eine eigene EU-Richtlinie um. Sie erspart sich dadurch laut UN-Sekretariat in Genf Gesundheitskosten (v.a. verlorene Arbeitstage und Lebenserwartung) in der Höhe von 2,5 bis 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.