Klimaschutz: Emissionen der Landnutzung

Neben der Verbrennung fossiler Energieträger spielt auch die Änderung von Landnutzungen, etwa die Umwandlung von Wald in Ackerland, eine Rolle für die Emission von Treibhausgasen. Eine Zunahme der Waldfläche kann auch die Bindung von CO2 aus der Atmosphäre bedeuten. Bisher wurden durch Landnutzung und -änderungen (LULUCF abgekürzt) in der EU pro Jahr 350 Millionen Tonnen Treibhausgase gebunden. Ab 2020 sollen die Nettoemissionen auf das EU-Ziel angerechnet werden. Dies gibt den Mitgliedstaaten die Möglichkeit, einen Teil ihrer Emissionen durch forstwirtschaftliche Maßnahmen zu kompensieren. Am 13. September gab das EU-Parlament grünes Licht. Während Vertreter der Forstwirtschaft die Entscheidung begrüßen, sind Umwelt-NGOs (Stichwort: Nutzung von Wald-Biomasse) mit dem Ergebnis nicht zufrieden, da damit nach ihrer Sicht Schlupflöcher für Emissionen entstehen.